Steiermark

Arbeitsunfall im Koralmtunnel

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Geophysiker wurde nach Sturz fast zehn Kilometer zum Ausgang transportiert.

Bei einem Arbeitsunfall im Koralmtunnel ist am Dienstag ein Rettungsshuttle zum Einsatz gekommen, erstmals an dieser Großbaustelle. Der Verletzte wurde mit dem Schienenfahrzeug auf der Materialförderbahn fast zehn Kilometer zum Lift am Bauchschacht Leibenfeld (Bezirk Deutschlandsberg) gebracht, wo er vom Roten Kreuz übernommen wurde.

Der 35-jährige Geophsiker war gegen 7.00 Uhr auf einer der Tunnelvortriebsmaschinen beschäftigt und ist über eine Stiege rund fünf Meter abgestürzt. In bewusstlosem Zustand wurde er von Mineuren erstversorgt und anschließend in einer rund einstündigen Aktion in Richtung Ausgang transferiert.

"Das Rettungsshuttle - eine Diesellok mit unfallmedizinisch ausgestattetem Mannschaftstransportwagen - ist auf der Tunnelvortriebsmaschine installiert. Es dient dazu, einerseits im Ernstfall, etwa bei einem Wassereinbruch, die Bedienmannschaft zu evakuieren, anderseits aber auch zum Einsatz bei einem Arbeitsunfall", so Posch. Der Unfall habe gezeigt, dass die Tunnelrettungskette trotz langer Transportwege funktioniere, so Posch.
 

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