Ticketbetrug

Drittes Urteil gegen Hannes Kartnig

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Bundesliga und Fußballverband sollen um 73.000 Euro geschädigt worden sein.

Keine Justiz-Verschnaufpause für den Ex-Sturm-Präsidenten, der derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini eine Dreimannzelle mit dem im Wettskandal nicht rechtskräftig verurteilten Ex-Teamspieler Sanel Kuljic teilt.

Erst in der Vorwoche hatte der 63-Jährige („Ich bin schwer krank“) am Grazer Straflandesgericht wegen versuchten schweren Betrugs mit einem Schaden von 1,4 Millionen Euro vier Jahre und einen Monat Haft plus Fußfesselverbot ausgefasst (Urteil nicht rechtskräftig, es gilt weiter die Unschuldsvermutung).

Wien. Aber damit war der Prozess nicht zu Ende. Kartnig, wegen Steuerhinterziehung ja rechtskräftig zu 15 Monaten Haft plus 5,5 Millionen Euro Geldstrafe verurteilt, hat noch ein weiteres Betrugsverfahren am Hals.

Um abgezweigtes Geld zu verschleiern, sollen er und ein Ex-Sekretär bei den Ticket-Abrechnungen weniger angegeben haben als verkauft wurde. Der Ex-Sekretär hat gestanden, Kartnig nicht. Mögliches Strafausmaß: ein weiteres halbes Jahr. Fix ist: Kartnig wird in Berufung gehen.

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