Prozess in Leoben

Ex-Frau mit Nudelholz erschlagen

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Der Verdächtige schlug so fest und oft zu, dass beide Griffe des Nudelwalkers abbrachen.

Die Verantwortung des Angeklagten („Ich wollte sie doch nur erschrecken“) am Landesgericht in Leoben glaubte dem Steirer niemand. Zu brutal war der mutmaßliche Täter in der gemeinsamen Wohnung gegen seine Ex-Gattin (mit der er nach wie vor zusammenlebte) vorgegangen.

Laut Staatsanwalt soll der arbeitslose Alkoholiker seine gleichaltrige Lebensgefährtin und Saufkumpanin im April 2014 attackiert haben, weil sie ständig nörgelte. An diesem Tag hatte Hans Peter R. nicht, wie versprochen, die Wohnung in Leoben ausgemalt – und Hertha (ebenfalls 51) hatte ihn deswegen wieder einmal verbal zur Schnecke gemacht.

Da griff der Partner zum Nudelwalker und schlug seiner Partnerin („Ich wollte, dass sie still ist“) mehrmals auf den Kopf. Dann holte der Mann einen Kabelbinder und fesselte ihr die Füße. Anschließend verklebte er ihr den Mund, nahm einen Schnürsenkel und erdrosselte sie. Er hatte „eine große Wut“ gehabt“, will sich aber an sonst nichts erinnern. Das Urteil: lebenslang, nicht rechtskräftig.

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