Sturz aus 12 Metern

Frau will Kind mit in den Tod nehmen

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Nach einem Sturz aus zwölf Metern schweben Mutter und Tochter in Lebensgefahr.

Dieses Fami­liendrama hat ganz Graz ­erschüttert: Wie berichtet, sprang eine Serbin (42) gemeinsam mit ihrer Tochter (5) aus einem Fenster ihrer Wohnung in der Andreas-Hofer-Straße. Sie stürzten zwölf Meter in die Tiefe, ­Passanten entdeckten die schwer Verletzten auf einem Rasenstück liegend.

Inzwischen geht die Polizei von einem Selbstmordversuch von Svetlana P. aus. „Sie konnte jedoch noch nicht einvernommen werden und es gab keine Augenzeugen. Demnach bleibt auch ein tragischer Sturz 
als Ursache weiterhin möglich“, sagte ein Polizeisprecher.

Die Mutter und ihre Tochter Jasnina ringen auf der Intensivstation um ihre Leben. Beide schweben in Lebensgefahr, der Zustand wird von den Ärzten als „kritisch stabil“ bezeichnet. Jasnina war noch in der Nacht notoperiert worden.

Fremdverschulden scheidet bei der Tragödie jedenfalls aus. Die Wohnungstür von Svetlana P. war von innen verschlossen, sie war allein zu Hause mit ihrer Tochter. Der Vater des Kindes lebt nicht mehr im Haushalt.

Mutter mehrfach
in der Nervenklinik
Die Aussagen des Sohnes, der am Nachmittag zur Unfallstelle gekommen war, sprechen für einen möglichen Selbstmordversuch. Er sprach gegenüber den Ermittlern von psychischen Problemen seiner Mutter.

Svetlana P. war nach seinen Aussagen in der Vergangenheit bereits mehrfach psychiatrisch in der Landesnervenklinik behandelt worden. Sie leidet offenbar seit Längerem unter schweren Depressionen.
 

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