In Graz

Frech: Justizministerin Karl bestohlen

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Beatrix Karls Dienst-BMW parkte in Graz: Chauffeur malte neues Taferl.

Es ist nicht das erste Mal, dass es Unbekannte auf die Nummerntaferln von Ministerkarossen abgesehen haben. Diesmal erwischte es die Chefin des Justizressorts, Beatrix Karl (ÖVP), während einer Dienstreise bei einem Zwischenstopp in Graz.

Die Steirerin Beatrix Karl hatte auf ihrem Weg nach Kärnten, wo sie am Freitag Termine wahrnahm, noch einen Abend in Graz verbracht. Sie war in ihrem Hotel Wiesler in der Innenstadt längst zu Bett gegangen, als der Dieb zuschlug. Karls dunkelblauer 740er BMW parkte während der Nacht am Grieskai. Kurz nach Mitternacht hatte ihr Chauffeur sogar noch einmal nach dem Rechten gesehen, aber nichts Auffälliges feststellen können. Doch am nächsten Tag fehlte das hintere Wiener Kennzeichen W 51923 C.

Der Diebstahl wurde in der Früh um 6.45 Uhr entdeckt. Der Chauffeur von Ministerin Karl alarmierte sofort die Polizei, griff dann kurzerhand zu einem Stift und fertigte aus Pappe ein Ersatzkennzeichen für den BMW an.

Das offizielle Kennzeichen W A5, das nur zu ministeriellen Anlässen bei Staatsakten am Wagen geführt werden darf, blieb hingegen im Kofferraum. Der Wagen selbst wurde auf mögliche Täterspuren untersucht. Fingerabdrücke oder andere verwertbare Spuren wurden jedoch nicht entdeckt.

Justizministerin Beatrix Karl ist nicht die erste prominente Politikerin, die von Dieben heimgesucht wurde. Unbekannte stahlen einst der damaligen Innenministerin Maria Fekter die Handtasche. 2010 wurde Infrastrukturministerin Doris Bures zum Opfer. Ein Dieb entwendete ihr die Geldbörse.

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