Herd eingeschaltet

Gefrässige Hündin verursacht Küchenbrand

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Das Feuer erlosch infolge von Sauerstoffmangel. Die Labrador-Hündin blieb unverletzt.

Beim Stehlen von Kuchen die Küche in Brand gesetzt - eine Labradorhündin wurde durch eine Verkettung von Zufällen in der Südsteiermark zur Brandstifterin. Das alleine im Hause befindliche Tier hatte in Kaindorf an der Sulm (Bezirk Leibnitz) mit einer Pfote einen Herdschalter berührt und eingeschaltet. Darauf gerieten die am Ceranfeld stehenden Geschirrteile in Brand, das Feuer griff auf die Kücheneinrichtung über. Die fresslustige Vierbeinerin hatte jedoch Glück, das Feuer erlosch von selbst, die Feuerwehr konnte die Hündin - die eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte - aus der verqualmten Wohnung retten.

Winselnde "Lea"
Anrainer einer Wohnhausanlage hatten am Mittwochnachmittag gegen 16.57 Uhr die Feuerwehr alarmiert: Rauchschwaden würden aus dem WC-Fenster einer Wohnung eines Mehrparteienhauses dringen. Da der Brand bereits von selbst erloschen war, mussten die Einsatzkräfte nur mehr Sicherungsmaßnahmen vornehmen. Dabei entdeckten die Feuerwehrmänner die winselnde einjährige Labradorhündin "Lea" der Eigentümerin in der Wohnung. Die Hündin hatte - da die Terrassentür klemmte - nicht mehr flüchten können und eine Rauchgasvergiftung erlitten. Sie musste in der Tierklinik in Kaindorf behandelt werden.

Schaden von 12.000 Euro
Wie die Brandermittler feststellten, dürfte die Hündin beim Versuch, ein auf einem Teller befindliches Kuchenstück vom Herd zu stibitzen - das Gerät eingeschaltet haben. Die entstandenen Flammen griffen schließlich auf die Küchenmöbel, den Dunstabzug und Küchenkästen über, bevor der Brand infolge Sauerstoffmangels erlosch. Das Feuer verursachte einen Schaden von rund 12.000 Euro, so die Polizeiinspektion Gleinstätten.

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