Briefträgerin ausgeraubt

Graz: Raubüberfall nach zwei Jahren geklärt

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Ein DNA-Vergleich führte nach Drogendelikt zum Tatverdächtigem.

Ein bewaffneter Raubüberfall auf eine Briefträgerin in Graz von Anfang März 2009 ist geklärt worden. Ein 22-jähriger Mann wurde im Zuge von Erhebungen wegen eines Drogendelikts ausgeforscht und festgenommen. Er ist nicht geständig, wie es am Dienstag von der Polizei hieß.

Opfer bis heute traumatisiert
Der maskierte Täter hatte der Postzustellerin im Flur eines Mehrparteienhauses in der Fröhlichgasse aufgelauert und sie mit einem Messer bedroht. Dann entriss er ihr eine Mappe. In der Vermutung, Geldsendungen geraubt zu haben, flüchtete der Unbekannte. Wie sich herausstellte, hatte er nur Zahlungsquittungen erbeutet, die er später - wie auch seine Maskierung - wegwarf. Für die 44-jährige Postlerin hatte der Überfall gravierende Auswirkungen: Sie war zwar unverletzt geblieben, laboriert aber noch heute an den psychischen Folgen.

Nachdem die Fahnder lange im Dunkeln tappten, kam man dem Tatverdächtigen im Dezember 2010 im Zuge von Ermittlungen wegen eines Drogendeliktes auf die Spur. Über den Vergleich der DNA, die im Zusammenhang mit den beiden Delikten sichergestellt wurde, konnte ein 22-Jähriger ausgeforscht und am Montag festgenommen werden.

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