Wissenschaft

Grazer Weltraumtag: „Greif nach den Sternen“

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Grazer Weltraumtag bietet Wissenschaft zum angreifen.

Weltraumforschung anregend und unterhaltsam zu präsentieren hat sich die Stadt Graz mit ihrem "Grazer Weltraumtag - Greif' nach den Sternen" zum Ziel gesetzt. Am Freitag, 19. September, wird im Joanneumsviertel in der Innenstadt Einblick in die Grazer Weltraumforschung und viel Programm zu Planeten, Kometen, Satelliten und Umlaufbahnen geboten, hieß es am Donnerstag im Pressegespräch in Graz.

Technik aus Österreich im All
Wenn die europäische Kometensonde "Rosetta" im November am Kometen Tschurjumov-Gerasimenko aufsetzen wird, sind Messgeräte aus Graz mit dabei. Einer der beiden österreichischen Nanosatelliten, die seit eineinhalb Jahren im Erdorbit kreisen, wurde an der TU Graz gebaut: Unter dem Motto "Greif' nach den Sternen" soll am 14. September gezeigt werden, welche weiteren Beiträge zur Weltraumforschung Grazer Wissenschafter leisten. Teilnehmende Institutionen sind u.a. das Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institute an der TU Graz und Universität Graz, Joanneum Research oder auch die Musikuni Graz.

Top-Wissenschaftler
"Wissenschafter und Wissenschafterinnen von Grazer Instituten, Universitäten und Firmen bringen schon seit vielen Jahren internationale Höchstleistungen im Bereich der Weltraumtechnik und Weltraumforschung. Mir ist es wichtig, das zu würdigen", so Martina Schröck, Wissenschaftsreferentin der Stadt Graz (SPÖ). Sie betonte, dass im Programm "aktives Mitmachen" vorgesehen sei, Wissenschaft "hautnah erlebbar" und "aktives Mitmachen" möglich werde. Als Austragungsort wurde das Joanneumsviertel gewählt. Während es am Vormittag Angebote speziell für interessierte Schulklassen gibt, ist das Programm am Nachmittag für alle offen.

Technik zum Anfassen
Das Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation der TU Graz stellt z. B. die österreichischen Nanosatelliten vor, das Institut für Theoretische Geodäsie und Satellitengeodäsie den Erdsatelliten GOCE. Besucher können unter Anleitung von Mitarbeitern der FH Joanneum Modelle von Raketen bauen und auf ihre Flugtauglichkeit testen. Es wird aber auch die Möglichkeit geben, Satellitensignale aus dem All einzufangen oder mithilfe eines Solarscopes sowie über Liveschaltungen zum Observatorium Kanzelhöhe die Sonne, deren Flecken und Protuberanzen zu beobachten. Objekte, die aus dem Weltall herunterfallen - Meteoriten - werden vom Naturkundemuseum des Universalmuseum Joanneum präsentiert. Am Abend werden Studierende der Grazer Unis von 18.00 bis 19.00 Uhr in einem "Science Slam" ihre jeweiligen Projekte aus dem Bereich der Weltraumforschung präsentieren.

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