Hundeangriff

Grazer wehrte Pitbull mit Machete ab

Teilen

Freundin wollte Tier streicheln: Ihr Retter musste notoperiert werden.

Eine bissige Hundeattacke in einer Grazer Wohnung (Stadtteil Lend) wurde zum blutigen Gemetzel. Rene W. ist seit 11 Jahren stolzer Besitzer eines Pitbulls. Er gab ihm den Namen „Frankie“.

Der Hund war bisher unauffällig, doch Donnerstagabend geriet das rund 40 Kilogramm schwere Tier in Rage. In der Wohnung waren noch die 34-jährige Bekannte von Rene, Marlene M., und eine Freundin. Als die 34-Jährige „Frankie“ streicheln wollte, zuckte der Vierbeiner plötzlich aus und biss zu. Die Frau wurde an der Hand verletzt.

Blutlache
Als der Hund nicht zurückwich, schritt sein Herrchen ein. Doch „Frankie“ ging auch auf seinen Besitzer los. Der 36-Jährige erlitt schwerste Bissverletzungen an der rechten Hand. Am Boden sah man eine Blutlache. Um sich gegen weitere Attacken seines „Lieblings“ zu wehren, griff er zu einer Machete, die er in der Wohnung verwahrte. Mit der 41 Zentimeter langen Klinge stach er auf das Tier ein. Der Pitbull ließ ab.

Nach einer Erstversorgung kamen die beiden Verletzten ins Unfallkrankenhaus Graz. Der 36-jährige Hundebesitzer musste sofort notoperiert werden. Die Verletzungen der Frau wurden genäht.

Auch „Frankie“ kam unters Messer. Im Beisein der Eltern des Pitbullbesitzers wurde der Vierbeiner von der Tierrettung zu einem Grazer Veterinär gebracht. Die blutige Machete wurde sichergestellt, hieß es am Freitag von der Polizeiinspektion Hauptbahnhof. Was mit dem Hund weiter passiert, ist noch offen, möglicherweise wird er dem Besitzer weggenommen.

Kopfbiss
Hundeattacke auch in Salzburg. Ein einjähriges Mädchen ist im Tennengau durch einen Hundebiss am Kopf schwer verletzt worden. Das Kleinkind aus Tschechien war mit seinen Eltern auf Urlaub, als es in der Ferienwohnung dem schlafenden Familienhund, einem Husky, auf den Schwanz stieg. Das Mädchen kam ins Spital – außer Lebensgefahr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.