Ohrfeigen

Grazerin misshandelte zweijährige Tochter

Teilen

Brutale Gewalt: Eine junge Mutter misshandelte ihre Tochter - die Zweijährige erlitt zahlreiche Hämatome durch Ohrfeigen.

Eine 24-jährige Grazerin soll ihre zweijährige Tochter mindestens zweimal derart fest geschlagen haben, dass das Kind stürzte und sich dabei zahlreiche Blutergüsse zuzog. Als das Mädchen nicht mehr essen und trinken wollte, brachte ihre Mutter sie ins Krankenhaus. Die Ärzte sprachen die Frau auf die Hämatome am Körper des Mädchens an, glaubten aber ihren Ausreden nicht und verständigten die Polizei. Derzeit befinde sich das Kind bei "Krisenpflegeeltern", so ein Beamter.

Allein erziehende Mutter
Die allein erziehende 24-Jährige lebt seit Mitte des vergangenen Jahres getrennt vom Vater des gemeinsamen Kindes. Seit mehreren Monaten gebe es gar keinen Kontakt mehr zum ehemaligen Lebensgefährten, so die Polizei. Anfang Jänner soll die Grazerin ihre Tochter innerhalb weniger Tage heftig geohrfeigt haben, weil die Kleine "nicht folgte" oder quengelte. Einmal stürzte das Mädchen gegen einen Türstock, das zweite Mal gegen einen Stuhl im Kinderzimmer. Das Kind zog sich Hämatome im Gesicht- und Brustbereich zu, informierte die Polizei.

Anzeige
Nachdem das Kind keine Nahrung mehr zu sich nehmen wollte, fuhr die Mutter mit ihrer Tochter ins LKH. Dort stellten die Ärzte die Verletzungen fest. Den Beteuerungen der 24-Jährigen, dass ihre Tochter von selbst gestürzt sei, bezweifelten die Mediziner. Weitere Untersuchungen bei der Gerichtsmedizin ergaben, dass das Mädchen misshandelt worden war. Bei der Einvernahme am Donnerstag gab die Mutter schließlich zu, der Kleinen die Verletzungen zugefügt zu haben. Die 24-Jährige wurde wegen des Verdachts auf Körperverletzung angezeigt.

Die Polizei geht davon aus, dass das Kind vor diesen Vorfällen nicht misshandelt worden war. Ob die Kleine zukünftig zu Pflegeeltern oder unter amtlicher Betreuung zur Mutter zurückkommt, ist noch nicht geklärt, hieß es seitens eines Kriminalbeamten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.