Zuchtstätte flog auf

Hanfplantage war auf Misthaufen getarnt

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Zehn Verdächtige im Alter von 19 bis 42 Jahren wurden angezeigt.

Ein Komposthaufen hat nahe Graz als Zuchtstätte für Marihuana-Pflanzen gedient. Unbekannte hatten mehrere Setzlinge im Frühjahr eingegraben, doch Polizisten entdeckten die Plantage nach einem Tipp und beobachteten sie unter dem Titel "Operation Grummet" (der zweite Heuschnitt, Anm.). Dabei wurden zehn Verdächtige im Alter von 19 bis 42 Jahren bei der Ernte ertappt, hieß es am Samstag.

Der Komposthaufen mit seinem untypischen Bewuchs - es handelte sich um ein größeres Feld mit mehreren Anhängerladungen Mist - wurde von Beamten nach einem Hinweis aus der Bevölkerung auf einer weitläufigen Wiese in Grambach (Bezirk Graz-Umgebung) entdeckt. Ab Mitte September überwachten sie das Gelände und vereitelten damit die "herbstliche Ernte", so Ermittler Horst Kölly.

Neun Konsumenten und ein 21-jähriger Dealer gingen der Polizei ins Netz. Während die einen die Ernte für den Eigenverbrauch verwendeten, verkaufte der Arbeiter rund 300 Gramm. Bei Hausdurchsuchungen entdeckten die Polizisten rund vier Kilogramm Marihuana im Straßenverkaufswert von 40.000 Euro. Alle Verdächtigen zeigten sich geständig und wurden angezeigt.
 

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