Durchgedreht

Irrer Steirer attackiert Mann mit Messer

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Der Betrunkene glaubte, 88-Jähriger sei ein Entführer.

Ein geistig verwirrter und schwer betrunkener Weststeirer ist am Donnerstag mitten in Voitsberg mit zwei Küchenmessern auf einen 88-jährigen Autofahrer losgegangen. Nur durch Glück wurde das Opfer dabei kaum verletzt, so die Polizei. Bei der Einvernahme gab der Angreifer an, er habe geglaubt, der Mann habe ein Mädchen entführt. Der Verdächtige wurde in die Landesnervenklinik Sigmund-Freud in Graz eingeliefert.

Verwirrter glaubte, Pensionist sei Entführer
Die gefährlichen Szenen spielten sich gegen 15.30 Uhr am Hauptplatz ab: Der 64-Jährige wollte zwei Küchenmesser in einem Gasthaus schärfen lassen. Am Weg dort hin beobachtete er den 88-jährigen Pensionisten, der in seinem Auto saß. "In seinem Wahn glaubte der Verdächtige, dass der Mann ein Kind entführt hat," schilderte die Polizei. In Wirklichkeit hatte der Senior auf seine erwachsene Nichte gewartet.

Der Betrunkene riss plötzlich die Fahrertür auf und versuchte dem Lenker mit den Messern in den Oberkörper zu stechen. Das Opfer wehrte sich und schaffte es die Tür zu schließen, doch der Angreifer öffnete sie nochmals und schlug mit dem Messergriff auf die Hand des 88-Jährigen. Obwohl er dabei verletzt wurde, konnte er sein Auto starten und davonfahren. Dabei stach der 64-Jährige noch in den linken hinteren Reifen. "Das zeigt, welche Kraft der Verdächtige einsetzte. Es war Glück oder Zufall, dass er den anderen Mann nicht schwerer verletzt hat", so ein Beamter.

Passanten, die die Attacke beobachtet und die Flucht ergriffen hatten, alarmierten schließlich die Polizei. Der Weststeirer wurde kurze Zeit später festgenommen. Er dürfte in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher kommen.

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