Rotes Kreuz übt

"Katastrophenalarm" in der Steiermark

Teilen

Rund 70 Einsätze halten die steirischen Rettungshelfer drei Tage lang auf Trapp. Zum Abschluss gibt es Feldküchenessen für alle.

Verheerende Unwetter haben die Steirer diesen Sommer in Atem gehalten. Um künftig noch optimaler für Katastrophenfälle gerüstet zu sein, trainiert das Rote Kreuz gemeinsam mit weiteren Einsatzorganisationen drei Tage lang den Ernstfall.

Großübung
Schwere lang anhaltende Unwetter und Stürme beherrschen die grüne Mark. Viele heimische Helfer sind von der Umwelt abgeschnitten oder versuchen das eigene Heim zu schützen. Dieses Szenario der Übung Tempest 09 nimmt das Rote Kreuz als Ausgangspunkt für sein gestern gestartetes Manöver.

Insgesamt 700 Rettungshelfer (davon 400 aus anderen Bundesländern) nehmen aktiv teil. Zusätzlich gehen 500 Mitarbeiter als Verletztendarsteller in Position. Weitere 700 Mann werden vom von Ö3 ins Leben gerufene Team Österreich hinzugezogen. „Es ist eine Alarmübung“, betont betont Landesrettungskommandant Peter Hansak. Die Einsatzkräfte kennen weder den Umfang noch die Details der Übung. „Alles läuft in Echtzeit ab.“

Zugunglück
22 Hauptszenarien und 50 kleinere Einsätze in allen Bezirken müssen bewältigt werden. Wo genau was geübt wird, darf nicht verraten werden. „Ein Schauplatz ist der Schloßberg“, gibt Hansak preis. Verschüttete Häuser, Zugunglücke, überflutete Staudämme und ein Seuchenausbruch stehen u.a. auf dem Programm. Sogar ein Spital muss evakuiert und eine Touristengruppe aus einer Höhle befreit werden. Auf die Probe gestellt wird bei dieser Großübung, die knapp zwei Jahre lang geplant wurde, auch ein neues Führungsinformationssystem. Alle beteiligten Organisationen werden damit vernetzt.

Tipp: Am Samstag gibt es am Grazer Karmeliterplatz ab 11 Uhr eine Ausstellung zum Thema sowie eine Hundestaffelvorführung. Danach werden kostenlos Proben aus der Feldküche gereicht

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.