Logistiktunnel

LKH Graz verlegt Verkehr unter die Erde

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Interne Transporte sollen nur noch unterirdisch ablaufen. Zusätzlich zum Tunnelsystem bekommt das LKH ein neues Versorgungszentrum.

Am Landeskrankenhaus Graz wird heute der neue 1,6 Kilometer lange Logistiktunnel eröffnet. Die gerade fertiggestellte Tunneleinfahrt - die Kosten beliefen sich auf 14,5 Mio. Euro - ist der letzte Baustein für das große unterirdische Versorgungs- und Verkehrssystem am LKH-Areal.

Patientransporte unterirdisch
Durch den Logistiktunnel soll der Verkehr auf dem Krankenhausgelände spürbar reduziert werden. Immerhin werden jährlich rund 500.000 Patienten am LKH behandelt, rund 15.000 Menschen bewegen sich pro Tag über das Spitalsareal. Künftig wird der Großteil - rund 80 Prozent - der Patiententransporte über das verzweigte Tunnelnetz abgewickelt. Zudem werden alle Gütertransporte unter die Erde verlegt. So erfolgt etwa die Versorgung der einzelnen Spitalsabteilungen mit Essen oder Medikamenten von einer zentralen Stelle aus über das Tunnelsystem.

Versorgungszentrum
Für dieses Versorgungszentrum, das Küche, Apotheke, Lager, Bettenaufbereitung, Tiefgarage und Poststelle umfasst, wurde im Rahmen des Projekts LKH 2000 ein europaweiter Architekturwettbewerb durchgeführt. Den Zuschlag für das 52-Millionen-Euro-Bauvorhaben erhielt das Architekten-Team Croce/Klug/Ederer/Haghirian/Kopper. Im Zuge der Tunnel-Eröffnung werden die LKH-Leitung und SPÖ-Gesundheitslandesrat Helmut Hirt heute das Siegerprojekt vorstellen.

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