Legionellen-Alarm:

Todes-Bakterien in Waschanlage

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Drei Autolenker sollen beim Reinigen ihrer Fahrzeuge mit Legionellen infiziert worden sein.

Im Raum Hartberg geht unter Autofahrern die Angst um. An mindestens zwei Tankstellen haben sich Männer in den angeschlossenen Autowaschanlagen beim Reinigen ihrer Fahrzeuge mit lebensgefährlichen Legionellen infiziert, mussten mit schwerer Lungenentzündung in Spitälern behandelt werden. Auch ein Todesfall soll auf den Sprühnebel aus einem Hochdruckreiniger zurückzuführen sein.

Die zuständige Bezirkshauptmannschaft hat reagiert und die beiden Waschanlagen geschlossen, alle anderen Betreiber von sogenannten Lanzenwaschan­lagen wurden kontaktiert. Sie müssen in den nächsten Wochen mitteilen, welche Anlagen sie betreiben, und wie die Hochdruckreiniger desinfiziert werden.

Krisenstab aus 
Experten gebildet

Legionellen vermehren sich in warmem Wasser bei Temperaturen zwischen fünf und 55 Grad. Erst ab 60 Grad werden sie abgetötet. Die Legionärskrankheit ist vor allem aus südlichen ­Urlaubsländern bekannt. Am häufigsten werden die Bakterien über Duschan­lagen verbreitet.

In der Steiermark haben jetzt Techniker und Gesundheitsexperten eine Art Krisenstab gebildet.

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