SP-Vorschlag

„Maria-Fekter-Weg" für Graz

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Die Grazer Hauptbrücke wird in „Erzherzog-Johann-Brücke“ umbenannt. Die SPÖ wünscht sich einen „Maria-Fekter-Weg“.

Graz bekommt eine neue Brücke - allerdings nur dem Namen nach. Die Hauptbrücke zwischen der Franziskanerkirche und dem Kunsthaus wird nämlich demnächst umbenannt. Künftig wird sie „Erzherzog-Johann-Brücke“ heißen. Die FPÖ hatte die Umbenennung anlässlich des Gedenkjahres zum 150. Todestags des Erzherzogs beantragt. Das Kulturamt sowie die Vertreter der betroffenen Bezirke Innere Stadt, Lend und Gries haben bereits grünes Licht gegeben. Am kommenden Donnerstag wird auch der Gemeinderat die neue Namensgebung absegnen.

Maria-Fekter-Weg
Die SPÖ wünscht sich ebenfalls eine neue Straßenbezeichnung - in diesem Fall soll jedoch eine noch lebende Politikerin zu Ehren kommen. Die Roten wollen in der Landeshauptstadt einen „Maria-Fekter-Weg“ schaffen. Für die ÖVP-Innenministerin dürfte dies aber kaum ein Grund zur Freude sein. Denn der betreffende Weg soll nach den Vorstellungen der SPÖ „unbedeutend“ und „kurz“ sowie „eine Sackgasse“ sein.

Politik-Denkmal
Die Idee für „Maria-Fekter-Weg“ stammt von der Jungen Generation der SPÖ. Die Jung-Roten wollen damit ein Zeichen gegen die rigide Ausländer-Politik der Ministerin und insbesondere die geplanten Verschärfungen im Asylrecht setzen. „Fekter will dauernd irgendwelche Leute weghaben. Ich will Fekter weghaben. Wir bauen ihrer Politik ein Denkmal: einen kurzen, unbedeutenden Weg“, erklärt Martin Strobl, Vorsitzender der JG-Graz. Strobls „Vize“, Walter Reiner, ergänzt: „Die Innenministerin hat einen grausligen Vorschlag zur Asylpolitik gemacht. Ich hatte die Idee, diesem Vorschlag eine Sackgasse zu widmen. So soll diese Debatte für Fekter enden, als Sackgasse.“ Der „Maria-Fekter-Weg“ solle auch noch nachfolgende Generationen an die „zweifelhafte Politik“ der ÖVP-Politikerin erinnern.

Ob es mit dem Weg für die Innenministerin tatsächlich klappt, ist aber sehr fraglich - denn die ÖVP von Bürgermeister Siegfried Nagl dürfte über den für Fekter wenig schmeichelhaften Vorstoß nicht allzu erfreut sein.

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