Bei Einreise

Menschenhändlerin an steirischer Grenze festgenommen

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25-Jährige per Haftbefehl gesuchte Rumänin in der Früh aus Linienbus geholt.

Die Polizei hat am Dienstag in der Früh am steirisch-slowenischen Grenzübergang Spielfeld eine per Haftbefehl gesuchte Menschenhändlerin festgenommen. Dies teilte die Landespolizeidirektion mit. Die 25-jährige Rumänin wollte mit einem Linienbus nach Österreich einreisen. Zuvor hatte sie als Teil einer Tätergruppe zwei Moldawierinnen unter falschen Versprechungen nach Italien gelockt.

Festnahme bei Einreisekontrolle

Die Frau aus Bukarest wollte gegen 4.30 Uhr mit einem aus Italien kommenden internationalen Linienbus nach Wien reisen. Bei der Einreisekontrolle stellte sich heraus, dass gegen die 25-Jährige ein internationaler Haftbefehl wegen Menschenhandels vom Februar dieses Jahres vorlag, wie ein Polizist zur APA sagte. Die moldawischen Behörden hatten über Interpol nach ihr gefahndet. Sie soll zwei jungen Moldawierinnen vorgemacht haben, sie könnten in Italien als Kellnerinnen arbeiten, tatsächlich wurden sie in die Prostitution gezwungen.

Die Rumänin wurde festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt. Nun sei es an den moldawischen Behörden, einen Auslieferungsantrag zu stellen, hieß es.

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