Sohn (31) geständig

Mutter erstochen: Haus voller Blut

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Ein 31-Jähriger gestand, seine Mutter mit einem Messer getötet zu haben.     

Während der Lebensgefährte (39) des Opfers Iris B. in der Nachtschicht war, bekam die 50-Jährige in ihrem Haus in St. Peter-Freienstein (Bez. Leoben) Besuch von ihrem Sohn Patrick B. Der 31-Jährige war von Anrainern nur sehr selten in der Nachbarschaft gesehen worden. Am Freitag kam er mit der Kripo zu einem Lokalaugenschein vor Ort und gab an, mit seiner Mutter wegen „belangloser Dinge“ in Streit geraten zu sein.

Mordalarm Leoben
© APA/ERWIN SCHERIAU

Blutbad. Was sich am 10. Mai in der Früh abspielte, lässt sich nur als purer Horror beschreiben: Blutspuren in mehreren Zimmern lassen auf einen heftigen Kampf schließen. Sogar auf dem Weg zum Gartentor fand die Spurensicherung noch Blut. Eine DNA-Untersuchung soll klären, ob es vom Opfer oder Täter stammt.


Messer lag 150 Meter vom Tatort entfernt in Wiese

Der 31-Jährige (für den die Unschuldsvermutung gilt) war, Stunden bevor der Lebensgefährte seiner Mutter nach Hause kam, am Leobener Bahnhof aufgegabelt worden, wo er in Unterhosen herumlief. Er befindet sich in einer Nervenklinik in Graz und wurde dort einvernommen. Nach der Untersuchung durch einen Psychiater wurde B. eingewiesen. Er gab an, mit einem Küchenmesser auf seine Mutter eingestochen zu haben. Gerichtsmediziner stellten fest, dass Iris B. aufgrund der zahlreichen Stiche im Brust- und Rückenbereich starb. Motiv könnte laut Nachbarn „mal wieder“ ein Streit um Geld gewesen sein. Die Tatwaffe warf der Beschuldigte weg. Das Messer mit einer 15 cm langen Klinge wurde am Freitag in einer rund 150 Meter vom Tatort entfernt gelegenen Wiese gefunden.

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