Bezirk-Leibnitz

Nazibande verursachte 50.000 Euro Schaden

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Sechs Jugendliche wüteten in Leibnitz. Jetzt wurden die Burschen geschnappt.

Die Leibnitzer Polizei hat eine sechsköpfige südsteirische Jugendbande ausgeforscht, die durch rund 70 Delikte im Bezirk einen Sachschaden von fast 50.000 Euro angerichtet hatte.

Lange Liste an Delikten
Auf das Konto der Gruppe gehen u. a. sechs Verstöße gegen das Verbotsgesetz, 48 Sachbeschädigungen, drei Diebstähle, vier versuchte bzw. fünf verübte Einbruchsdiebstähle, sechs Brandstiftungen und eine Urkundenunterdrückung. Die jungen Leute im Alter zwischen 13 und 19 Jahren wurden angezeigt.

Die Bande hatte zwischen Dezember 2007 und März 2008 ihr Unwesen in Leibnitz, Wagna, Kaindorf an der Sulm und Tillmitsch getrieben, so ein Beamter der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Leibnitz. Zwei der Haupttäter waren von ähnlichen Delikten her den Ermittlern bereits aus der Vergangenheit bekannt: Diese wurden einvernommen, so führte die Spur zur gesamten Bande.

Mit "Heil Hitler" in Kirche einmarschiert
Ein Motiv konnten die Burschen - drei sind 16 Jahre, einer 13, einer 14 und einer 19 Jahre alt - nicht nennen. Unter ihren Delikten finden sich auch zwei Fälle von gefährlicher Drohung. Weiters hatten die Südsteirer sechsmal Papiercontainer angezündet und auf Straßen gerollt, "um zu sehen, wie lange die Feuerwehr bis zum Eintreffen braucht", so ein Ermittler zur APA. Zudem hatten sie am Leibnitzer Hauptplatz mehrmals Passanten den Hitlergruß gezeigt, in eine Kirche waren sie während eines Gottesdienstes ebenfalls mit "Heil Hitler" einmarschiert. Die sechs Burschen waren umfassend geständig.

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