Trauer um Geistlichen

Pfarrer auf Pilgerreise in den Tod gestürzt

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Ein beliebter steirischer Seelsorger ist auf einer Pilgerreise tödlich verunglückt. 

Stmk. Die traurige Nachricht verbreitete sich am Dienstag in Windeseile in Eibis und Umgebung und erreichte schon früh Bischof Wilhelm Krautwaschl: Bei einer Pilgerreise in den italienischen Wallfahrtsort Monte Lussari verunglückte Pfarrer Siegfried Gödl tödlich. Bei einer Wanderung stürzte der 75-Jährige 300 Meter in den Tod.
 
Gödl war seit zwei Wochen mit einer sechsköpfigen Gruppe auf Pilgerreise gewesen. Dabei unternahm der geübte Wanderer auch eine Tour zum Berg Monte Lussari nahe Tarvis. Der Geistliche stolperte, stürzte in die Tiefe und erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
 
Gödl war nicht nur Seelsorger, er war auch Kolpingpfarrer, wie man katholische Priester nennt, die besondere Volksnähe praktizieren. Vor über 50 Jahren geweiht, imponierte er durch seine Aufgeschlossenheit. Der Pfarrer mit dem schlohweißen Vollbart war regelrecht stolz, wenn er mit seinem Elektroroller durch die Gemeinde düste. Der altgediente Priester, der auch für die Seelsorge in Soboth, St. Lorenzen und St. Oswald verantwortlich zeichnete, war modern.
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