Steiermark

Polizei jagt "Scheibtruhenbande"

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Täter-Quartett transportiert Beute mit Scheibtruhen ab.

Die steirische Polizei macht Jagd auf die "Scheibtruhenbande". Seit Jänner 2014 soll die zumindest vierköpfige Tätergruppe in den Bezirken Südoststeiermark, Leibnitz und Graz-Umgebung sowie im Burgenland, in Niederösterreich und anderen EU-Ländern ihr Unwesen getrieben haben. Zum Abtransport ihrer Beute verwenden sie stets Scheibtruhen. Am Freitag hat die Polizei ein Fahndungsbild veröffentlicht.

Die Vorgehensweise der Täter zieht sich wie ein roter Faden durch die vorliegenden Fälle, von denen es allein in der Steiermark 80 bis 85 geben soll. Sie parken ihr Fluchtauto bis zu zwei Kilometer vom Tatort entfernt und nähern sich den landwirtschaftlichen Anwesen über Äcker, Bäche und Wälder. Dann brechen sie in die Nebengebäude ein und sammeln Werkzeuge und anderes brauchbares Gut ein. Das fahren sie dann mit Scheibtruhen, die sie ebenfalls am Tatort finden, weg zu ihren Fahrzeugen. Dort werden die Scheibtruhen zurückgelassen.

Seit Juli 2014 wurde eine eigene Arbeitsgruppe bei der Polizei zur Klärung der Diebstähle zusammengestellt. Sie fanden heraus, dass es sich bei den Tätern um zumindest vier Personen handelt, die vermutlich aus Rumänien kommen und in unterschiedlichen Gruppierungen zu den Diebstählen aufbrechen. Biologische Spuren an den Tatorten führten zu jenem Mann, der auf dem Fahndungsfoto zu sehen ist. Sollte jemand aus der Bevölkerung den Mann irgendwo erkennen, bittet die Polizei um Hinweise.
 

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