2. Tag nacheinander

Schwere Schäden nach Unwettern in Stmk

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In Graz und in der Weststeiermark kam es zu Überflutungen, Muren und Hangrutschungen. Eine Straßenbahn wurde von einem Blitz getroffen.

Am zweiten Abend hintereinander sind am Dienstag über Teile der Steiermark folgenschwere Gewittern niedergegangen. Wieder war vornehmlich der weststeirische Bezirk Deutschlandsberg betroffen, diesmal aber auch Graz, wo zahlreiche Keller und Straßen überflutet wurden. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz, allein die Grazer Berufsfeuerwehr verzeichnete binnen drei Stunden an die 200 Notrufe.

In der steirischen Landeshauptstadt waren vor allem in den südlichen Bezirken etliche Keller unter Wasser gesetzt, hieß es in einem ersten Bericht der Grazer Berufsfeuerwehr. Hagelschlag sorgte für Schäden und Behinderungen im Straßenverkehr. Eine Straßenbahn wurde vom Blitz getroffen, was aber glücklicherweise ohne Folgen blieb.

Im Bezirk Deutschlandsberg kam es laut Polizei vielerorts zu Hochwasser, Verklausungen (teilweise Verstopfung von Fleißgewässern; Anm.), Vermurungen und Hangrutschungen. Zahlreiche Gemeinde-, Landes- und Bundesstraßen wurden überflutet und auch zahlreiche Keller überschwemmt. Fast die gesamten Feuerwehren des Bezirks standen im Dauereinsatz. In erster Linie mussten Gebäude aus- bzw. Wasser abgepumpt werden. In St. Martin im Sulmtal musste wegen einer drohenden Hangrutschung ein Gehöft evakuiert werden.

Schon am Montagabend hatten schwere Unwetter im Süden der Steiermark zahlreiche Unfälle, Brände und Hagelschäden verursacht. Im Bezirk Deutschlandsberg zogen Hagelkörner bis zur Größe eines Tischtennisballs sowohl Pkw als auch landwirtschaftliche Flächen in Mitleidenschaft . In der Oststeiermark entstand nach einem Blitzschlag ein Brand in einem Wirtschaftsgebäude: Mehrere Nutztiere starben laut Sicherheitsdirektion. Als das Unwetter über Graz zog, passierte auf der Pyhrnautobahn (A9) nahe dem Verteilerkreis Webling ein Unfall mit zwei Lkw, wobei eines der Schwerfahrzeuge von der Berufsfeuerwehr bei strömenden Regen von einer Betonleitwand heruntergehievt werden musste. Rund zwei Stunden lang war die Fahrbahn blockiert.

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