Deckhengst verendet

Tierquäler spritzte Pferd Medikament

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Dem Besitzer des Tieres entstand Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro.

In der südwestlichen Steiermark hat ein Unbekannter einem Pferd offenbar ein Blutdruckmittel verabreicht, der Hengst ist daraufhin verendet. Dem Besitzer des Tieres, einem 53-jährigen Landwirt, entstand dadurch ein Schaden von rund 20.000 Euro.

In der Nacht auf Freitag (14. August) war ein Unbekannter - wie erst elf Tage später bekanntwurde - in das landwirtschaftliche Anwesen des 53-jährigen Landwirtes in Aibl im Bezirk Deutschlandsberg eingedrungen. Der Haushund witterte den Fremden und schlug an. Der Sohn des Bauern wachte auf, sah nach und entdeckte eine Person im Hofbereich. Der Sohn lief dem Unbekanten noch nach, dieser konnte entkommen.

Prämierter Deckhengst
Am folgenden Nachmittag stellte der Landwirt fest, dass sein mehrfach prämierter, 20.000 Euro teurer Deckhengst "Wall Street" auf der Weide schwankte und immer wieder zu Boden stürzte. Der herbeigerufene Tierarzt stellte starke Atemluftprobleme und Herzrhythmusstörung fest. Zudem hatte der Hengst beim Umfallen offensichtlich einen Genickbruch erlitten und musste schließlich eingeschläfert werden.

Da eine Krankheit ausgeschlossen werden konnte, wurde die Verabreichung eines blutdrucksenkenden Medikamentes durch den Unbekannten als mögliche Ursache in Betracht gezogen. Ein Nachweis mit Gewebeproben ist nicht mehr möglich, da der Kadaver des Pferdes in der Zwischenzeit entsorgt wurde, so die Polizeiinspektion Eibiswald.

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