Graz

Zigarette löst Brand in Wohnhaus aus

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Großeinsatz für Feuerwehr - Mieterin erlitt Rauchgasvergiftung.

Eine achtlos weggeworfene Zigarette löste in der Grazer Kindermanngasse am Mittwochabend einen Brand in einem Wohnhaus aus. Der Stummel dürfte zwei im Stiegenhaus abgestellte Kinderwägen in Brand gesetzt haben.

Eine Passantin entdeckte das Feuer im Erdgeschoß des Wohnhauses in der Kindermanngasse und alarmierte die Einsatzkräfte. Als diese eintrafen, stand das Stiegenhaus in Vollbrand, denn dort waren zwei Kinderwagen und Unrat abgestellt. Der Qualm drang wegen der durchlässigen Altbau-Türen in die Wohnungen ein und verursachte die Panik unter den Bewohnern. Sie konnten sich nicht ohne Hilfe ins Freie retten.

Da die Flammen aber schnell zu löschen waren, beruhigte Einsatzleiter Karl Graßberger die Mieter. Sie sollten an den Fenstern Frischluft atmen und abwarten. Tatsächlich konnte der Brand von 21 Feuerwehrleuten rasch gelöscht werden und die Bewohner durch das komplett verrauchte Stiegenhaus hinausbringen. Sie wurden vom Roten Kreuz untersucht. Bei einer 72-jährigen Bewohnerin wurde eine Rauchgasvergiftung festgestellt. Sie musste in das LKH Graz gebracht werden.

Nachdem die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter vor der Eingangstür aufgestellt und das Stiegenhaus durchgeblasen hatte, durften die Mieter wieder zurück in ihre Wohnungen. Ursache für das Feuer dürfte eine weggeworfene Zigarette gewesen sein. Weiters hätten die beiden Kinderwagen nicht im Stiegenhaus abgestellt werden dürfen: Das Feuerpolizeigesetz sieht vor, dass die Fluchtwege sowie die Wege der Einsatzkräfte frei bleiben müssen. Der Schaden macht etwa 35.000 Euro aus.



 

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