In Innsbruck

16 illegale Prostituierte ausgeforscht

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Frauen waren in Hotels, Privatwohnungen bis hin zu einem Studentenheim tätig.

Die Polizei hat in Innsbruck 16 illegale Prostituierte ausgeforscht. Die Frauen gingen dem Gewerbe in Hotels und Privatwohnungen bis hin zu einem Studentenheim nach, berichtete die Exekutive am Donnerstag. Acht wurden festgenommen, fünf illegale Bordelle behördlich geschlossen, hieß es.

Insgesamt wurden bei der Operation "Lenz 18" im Laufe des Monats Mai im Stadtgebiet acht Kontrollen durchgeführt. In einem Fall trafen die Ermittler in einem Studentenheim in Innsbruck drei Ungarinnen an, die laut Polizei auf einschlägigen Internet-Plattformen ihre Dienste angeboten hatten. Gegen das Trio habe bereits ein rechtskräftiges Aufenthaltsverbot bestanden. Daher wurden sie festgenommen und außer Landes gebracht. Zudem wurden fünf Wohnungen, in denen der illegalen Prostitution nachgegangen worden war, behördlich geschlossen.

Drastischer Fall

Auf einen besonders drastischen Fall stießen die Ermittler in einer Privatwohnung. Dort soll eine hochschwangere haitianische Staatsbürgerin illegal der Prostitution nachgegangen sein. Sie war der Behörde bereits aus einer vorangegangenen Amtshandlung bekannt. Der Fall wurde dem Jugendamt sowie der Ermittlungsgruppe Sozialbetrug übermittelt, nachdem sie neben ihrer Prostitutionsausübung laut Exekutive auch Sozialleistungen bezogen hatte.

Ein Trend, der sich zuletzt abgezeichnet habe, sei die Verlagerung illegaler Prostitution von Privatwohnungen in diverse Hotels gewesen. In drei unterschiedlichen Hotels hätten Frauen ermittelt werden können, die offensichtlich der Prostitution nachgingen. Bei zwei von ihnen habe es sich um russische Staatsbürgerinnen gehandelt, die über Touristenvisa verfügt hätten. Diese wurden im Rahmen einer fremdenpolizeilichen Amtshandlung annulliert, und die Frauen unverzüglich zur Ausreise aufgefordert.

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