Andreas E. wird sich schuldig bekennen

5-fach-Mord in Kitzbühel: Medien-Hype um Prozess des Jahres

Teilen

Europaweit wird ab Mittwoch über den Fünffachmord von Kitzbühel berichtet.

25 Medienhäuser, Zeitungen und TV-Stationen aus dem In- und Ausland haben sich für Mittwoch bei Gericht in Innsbruck angemeldet, um teils live über den Prozess des Jahres zu berichten. Vor dem Schwurgericht muss sich der Maurer Andreas E. (26) wegen fünffachen Mordes verantworten, weil er im vergangenen Oktober in Kitzbühel seine Ex-Freundin Nadine (19), deren Bruder Kevin (26), die Eltern Andrea (51) und Rupert H. (59) sowie Nadines Bekannten Florian J. (24) erschossen haben soll.

Nadine hatte sich von ihm getrennt, ihre Familie, bei der er lebte, von ihm abgewandt. Es scheint die Verlustangst gewesen zu sein, die einen jungen Mann mit einem bisher völlig normalen Leben zu einem mutmaßlichen Mörder werden ließ. Laut psychiatrischem Gutachten liegt beim Angeklagten keine Erkrankung vor, er ist durchschnittlich intelligent, war zum Tatzeitpunkt mäßig alkoholisiert und zurechnungsfähig.

„Einer wie ich hat lebenslänglich verdient“, sagte Andreas E. vor dem Prozess. Entscheiden müssen die Geschworenen, es gilt die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.