Mysteriöser Fall

Angst vor Giftmischer in Kitzbühel

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Wurde der 26-jährigen Miss-Tirol-Betreuerin Gift ins Getränk gemischt?

Es hätte die schönste Nacht des Jahres werden sollen und endete tragisch. Nur kurz nach der Wahl zur Miss Tirol am Samstagabend in Kitzbühel brach die 26-jährige Choreografin und Miss-Betreuerin Sylvia D. im Kitzbüheler Lokal Beluna Bar bewusstlos zusammen. Sofort machten Gerüchte die Runde, dass der 26-Jährigen Drogen in den Prosecco gemischt worden seien. In der Kitzbüheler Szene ging die Angst vor einem Giftmischer um. Die Polizei beruhigt: „Es ist eine dubiose Angelegenheit“, so ein Beamter. „Ob überhaupt Drogen mit im Spiel waren, ist nicht sicher.“ Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig.

Drogentest
Fest steht jedenfalls folgendes: „Ich bin um 3.45 Uhr mit dem Taxi ins Hotel gefahren“, erzählt Miss-Tirol-Veranstalter Helmut Gruber. „Die Sylvia ist mit einer Miss noch im Casino geblieben und dann mit zwei Groupiers noch ins Beluna gegangen.“ Irgendwann sei sie zusammengeklappt. Im Spital wurde ihr der Magen ausgepumpt. Dort sollen auch Spuren der Party-Droge Ecstasy in ihrem Körper entdeckt worden sein, bestätigen wollte das gestern aber niemand. „Soweit ich weiß, wurde nur ein normaler Bluttest gemacht“, so Gruber. Gerüchten, dass die schöne Missen-Betreuerin selbst Drogen genommen haben könnte, erteilt er eine klare Abfuhr. „Das schließe ich zu 99,9 Prozent aus. Wir arbeiten seit Jahren miteinander zusammen. Sie ist sportlich und eine gute Springreiterin. Sie hat sicher nichts mit Drogen zu tun.“ Bei der Polizei will man dennoch nichts ausschließen. Die Einvernahmen der Mädchen sind für heute Abend angesetzt, diese sollen Licht ins Dunkel bringen.

Besserung
Der k.o.-gegangenen Choreografin geht es jedenfalls wieder besser. „Sie ist gleich in der Früh wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden“, so Gruber. Sie müsse nur noch mit dem Essen „ein bisserl aufpassen“.

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