Bettnachbarin an Augen erkannt

Corona vereinte zwei Omis nach über 70 Jahren

Teilen

Zwei Frauen, die schon 1950 gemeinsam im Spital lagen, trafen einander nach 70 Jahren in der Innsbrucker Klinik wieder.

Es klingt fast zu unglaublich, um wahr zu sein: Ilse Fischler (80) aus Hall und Brunhilde Heel (78) aus Absam wurden 1950 wegen des Verdachts auf Kinderlähmung ins Innsbrucker Spital gebracht.

„Ich war damals 10 Jahre alt, als ich mit Erbrechen und Fieber ins Spital kam. Es war ein großer Schlafsaal mit mehreren kranken Kindern, die Brunhilde lag im Bett neben mir. Ich kann mich noch an die schmerzhafte Prozedur der Rückenmarkspunktion erinnern. Es stellte sich heraus, dass wir beide keine Kinderlähmung hatten“, so Ilse Fischler zu ÖSTERREICH.

Ilse Fischler (80) aus Hall und Brunhilde Heel (78) aus Absam
© zVg
× Ilse Fischler (80) aus Hall und Brunhilde Heel (78) aus Absam
Brunhilde Heel als junges Mädchen (links sitzend).

Corona

Ende März, nach rund 70 Jahren, landeten beide wegen des Coronavirus wieder im gleichen Zimmer der Klinik Innsbruck. „Als wir ins Gespräch kamen, hat Brunhilde mich an meinen Augen wieder erkannt“, erzählt Ilse Fischler gegenüber ÖSTERREICH.

Happy End

Außerdem gibt es ein Happy End – die Seniorinnen sind nämlich mittlerweile wieder gesund und aus dem Spital entlassen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.