Der besonders schöne Hochsommer fordert fast täglich unter Bikern seinen Blutzoll.
Und einmal mehr war es Sonntagnachmittag das geradezu mustertypische Opfer eines Motorradfahrers, der auf den heimischen Straßen sein Leben lassen musste: Ein Mann jenseits der 40, dessen Traum von der zweirädrigen Freiheit – im Außerfern – jäh im Tod endete, weil er vermutlich einfach zu wenig Fahrpraxis für die PS-starke Maschine hatte.
Crash gegen zwei Ehepaare auf zwei Motorrädern
Es passierte auf der Lechtalstraße bei Elmen. Laut ersten Ermittlungen der Polizei Elbigenalp wollte ein 52-jähriger Deutscher in einer unübersichtlichen Kurve Richtung Reutte einen Pkw überholen. Dabei dürfte er zwei Motorräder – bei den Lenkern samt Beifahrern handelte es sich um zwei befreundete Ehepaare aus Deutschland – auf der Gegenfahrbahn übersehen haben.
Opfer meterweit gegen Felswand geschleudert
Die Frontalkollision der Bikes endete verheerend: Der 52-Jährige starb sofort. Er wurde durch die Luft gegen eine Felswand geschleudert.
Die anderen vier Motorradfahrer wurden zum Teil schwer verletzt und in die Krankenhäuser nach Reutte, Murnau und Immenstadt gebracht. Nur der Autofahrer kam unverletzt, aber mit dem Schock seines Lebens davon:
Er musste mit ansehen, wie brutal der eine Deutsche starb. Und wie durch austretende große Mengen an Öl und Benzin plötzlich alle drei Motorräder Feuer fingen. Eines brannte sogar zur Gänze aus. Die Feuerwehren Elmen und Stanzach löschten den Brand. Die Straße war wegen der Aufräumarbeiten für vier Stunden komplett gesperrt.
