Goldenes Dachl

Gestohlene Schindel aufgetaucht

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Der vergoldete Dachziegel hat einen Wert von rund 1.500 Euro, seine Echtheit wird nun geprüft. Er war seit 2007 verschwunden.

Ein geschichtsträchtiges Diebesgut ist nun mehr als eineinhalb Jahre nach seinem Verschwinden wieder aufgetaucht - eine Schindel des Innsbrucker Wahrzeichens "Goldenes Dachl". Im Oktober 2007 war es im Zuge eines Kulturprojekts "Transfair" als Austausch auf einem Heustadel in Vals im Wipptal (Bezirk Innsbruck-Land) angebracht worden. Nach zehn Tagen war sie verschwunden.

Am Freitagvormittag haben Gemeindemitarbeiter von Vals die Schindel auf dem Dach eines anderen Heustadels entdeckt, berichtete Dietmar Rottensteiner von der Polizei Steinach am Brenner. "Sie ist noch bei uns in Verwahrung und wird in den nächsten Tagen begutachtet", sagte der Beamte. Die vergoldete Schindel im Wert von 1.500 Euro müsse auf ihre Echtheit geprüft werden.

Der Initiator des im Herbst 2007 für einen Monat angesetzten Kulturprojektes, ein Künstler, wird die Überprüfung selbst übernehmen. Idee war es damals gewesen, eine Schindel des "Goldenen Dachls" auf einem Heustadel im Valsertal anzubringen. Im Gegenzug dazu hatte eine Holzschindel das Wahrzeichen in der Innsbrucker Altstadt geziert. Bereits zehn Tage später war das Goldstück von unbekannten Tätern in der Nacht entwendet worden.

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