Beben-Statistik

In Österreich pro Jahr 16 Erdbeben

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Insgesamt sind für das zweite Jahrtausend 1.500 Erdbeben dokumentiert.

Auch wenn es in jüngster Zeit kaum schwere Erdbeben in Österreich gab, ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wir keinesfalls auf einer Insel der Seligen sitzen. So verbuchen die Chroniken im 14. Jahrhundert eine Bebenkatastrophe, die aus heutiger Sicht die Stärke zehn nach der zwölfteiligen Intensitäts-Skala EMS-92 erreichte.

Villach zerstört
Bei der Katastrophe vom 25. Jänner 1348 lag das Erdbebenzentrum in Friaul, Teile Norditaliens und Kärntens waren Trümmerhaufen. Für Villach wird berichtet, dass die Stadt "mitsamt der Burgmauer, dem Kloster und den Kirchen zerstört wurde und alle Mauern und Türme bis auf elf Zinnen einstürzten".

Am 15. September 1590 wurden Teile Niederösterreichs und Wiens derart erschüttert, dass das Beben mit der Stärke neun eingestuft wird. Das Zentrum lag in der Gegend von Neulengbach, ausführliche Schadensberichte liegen über Wien vor. So stürzten die Türme der Michaelerkirche und der Schottenkirche zum Teil ein, nachweisbare Schäden gab es auch - die Chroniken legen besonderes Augenmerk auf klerikale Gebäude - an zahlreichen anderen Kirchen. Beim Einsturz eines Wirtshauses fanden neun Personen den Tod.

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