Aurach

Kind trieb im Teich: Gerettet

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Während der Vater wenige Meter entfernt grillte, fiel Sebastian (21 Monate) ins Wasser. Ärzte holten den Buben nach 15 Minuten wieder ins Leben zurück.

Ein beschaulicher Familiengrillabend hätte sich am Samstag beinahe in eine Tragödie verwandelt: Gegen sieben Uhr abends spielte der 21 Monate alte Sebastian im Garten eines Hauses in Aurach bei Kitzbühel. Sein Vater bereitete den Griller vor, die Mutter kümmerte sich im Haus um das Essen.

Vater war abgelenkt
Als der Mann den Griller einheizen wollte, wandte er seinem Sohn für längere Zeit den Rücken zu, dieser spielte weiter vergnügt in etwa fünf Meter Entfernung zu seinem Papa. Da passierte offenbar das Unglück. „Er meint, er hätte doch ein Platschen, irgendwelche Geräusche hören müssen, aber es blieb alles ganz ruhig. Ja, er meinte sogar, er habe gar nichts gehört“, beschreibt ein Polizist das Paradoxe an der Situation. Denn als der Vater sich wieder umdrehte, trieb sein Sohn bereits leblos in dem etwa 25 Quadratmeter großen Gartenteich der Familie.

Wiederbelebung
Der Mann reagierte blitzschnell und sprang ins Wasser. Er zog den reglosen Buben an Land und begann sofort mit der Wiederbelebung. Unterdessen alarmierte seine Frau die Rettung. Keine zehn Minuten später war ein großes Rettungsteam zur Stelle. Die Mannschaft von zwei Rettungswägen und einem Hubschrauber übernahm die Reanimation des kleinen Buben.

Etwa fünfzehn Minuten lang, beschreibt ein ebenfalls anwesender Polizeibeamter, kämpften die Ärzte um das Leben des kleinen Kindes. Schließlich kam der erlösende Moment – Sebastian begann wieder selbstständig zu atmen.

Kurz darauf wurde er umgehend mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Innsbruck geflogen, wo sich die Ärzte weiter um eine Stabilisierung seines Zustandes bemühen. Dass Sebastian bei dem Unfall mit dem Leben davongekommen ist, war für seine Eltern gestern sicherlich das schönste Muttertagsgeschenk. Ein Muttertagswunder in Aurach bei Kitzbühel. (bac)

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