Einspruch abgewiesen

Kitzbüheler Spital sperrt endgültig zu

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Der Einspruch der Stadt Kitzbühel gegen den Schließungsbescheid des Landes wurde vom Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen. Nun soll das Krankenhaus in St. Johann ausgebaut werden.

Rein rechtlich müsste das Krankenhaus Kitzbühel mit Jahresende zusperren. Das Land will jetzt das nur wenige Kilometer entfernte Krankenhaus St. Johann ausbauen, ebenso das Krankenhaus Kufstein. Ein drittes Krankenhaus in einem Bezirk sei zu viel, hat das Land argumentiert.

Ambulanz statt Spital
In Kitzbühel sind derzeit 150 Beschäftigte im Krankenhaus. Dem zuständige Gesundheitslandesrat, Bernhard Tilg (ÖVP), schwebt nun ein Drei-Säulen-Modell im Gebäude des jetzigen Spitals vor: eine ambulante Versorgungseinheit, eine orthopädische Reha sowie ein privates Sanatorium. Die Beschäftigten könnten dann zum Teil dort weiterarbeiten oder auch in den Krankenhäusern St. Johann und Kufstein, erläutert der zuständige Landesrat weiter.

Vernünftige Lösungen erhofft
„Das ist eine Tragödie für die engagierten Mitarbeiter, für die Bürger und für die Marke Kitzbühel. Ich hoffe, dass der zuständige ÖVP Landesrat jetzt nicht einfach die Tür zusperrt und die über 100 betroffenen Mitarbeiter vor die Tür setzt!“, so die Reaktion des Landtagsabgeordneten Fritz Dinkhauser. Er hofft, dass sich Landesrat und Landeshauptmann mit den betroffenen Menschen vor Ort zusammensetzen und vernünftige Lösungen ausarbeiten, die auch machbar sind.

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