Finanzdebakel

Köpferollen nach Euro-Misserfolg

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Alle Mitglieder des Euro 08-Vereins müssen mittlerweile um ihre Positionen bangen. Die FPÖ fordert Bielowski-Rücktritt.

Jetzt wird es auch für Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski eng: Als Konsequenz aus dem Finanzdebakel bei der Euro 2008 fordert FPÖ-Chef Gerald Hauser nun seinen Rücktritt. Bis heute habe Bielowski nicht mitgeteilt, welche Verluste die Euro für die Olympiaworld verursacht hatte. Auch die Grünen fordern eine genauere Untersuchung der Rolle Bielowskis.

Schnitzer muss gehen
Würde er seinen Job verlieren, wäre er nicht der Erste: Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach (Für Innsbruck) gab am Dienstag bekannt, dass Martin Schnitzer, ehemaliger Geschäftsführer des Euro 08-Vereins und jetziger Chef der Jugendolympiade 2012, von seiner Funktion abberufen wurde; die Stelle wird neu ausgeschrieben. Ob er im Team der Jugendspiele verbleibt, ist noch unklar.

Vertrauen erschüttert
Sportlandesrat Hannes Geschwentner (SPÖ) könnte sich vorstellen, dass er zumindest die protokollarischen Aufgaben übernimmt. Zach begründete ihre Entscheidung damit, dass das Vertrauen in Schnitzer erschüttert sei. Bereits Mitte Mai musste Ex-Vizebürgermeister Christoph Platzgummer, auch er war im Euro 08-Verein, den Hut nehmen. Auch das vierte Vereinsmitglied, Landtagsvizepräsident Hannes Bodner (ÖVP), steht unter Beschuss.

Der Finanzausschuss des Landes hat indes eine nochmalige Prüfung der Euro-Finanzen in Auftrag gegeben, da es noch immer viele ungeklärte Fragen gebe.

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