Hohe Haftstrafen

Marokkaner wegen Missbrauchs verurteilt

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Die teils Minderjährigen vergingen sich an einer 17-Jährigen in Tirol.

Mit vier Schuldsprüchen und zum Teil hohen Haftstrafen ist am Dienstagnachmittag der Prozess gegen vier Marokkaner wegen sexuellen Missbrauchs und in einem Fall auch Vergewaltigung einer betrunkenen 17-Jährigen zu Ende gegangen. Der älteste der Angeklagten, ihm wurde zusätzlich zum Missbrauch auch Vergewaltigung vorgeworfen, erhielt mit siebeneinhalb Jahren Haft die höchste Strafe.

Qual in der Tiefgarage
Gefängnisstrafen gab es auch für die drei anderen Beschuldigten. Vier Jahre muss ein 20-Jähriger verbüßen. Er soll die anderen drei auf das "willige Opfer" erst aufmerksam gemacht haben und sie laut dem vorsitzenden Richter Gerhard Melichar quasi eingeladen haben, sich in einer Tiefgarage ebenfalls an der jungen Frau zu vergehen.

Mit drei Jahren Haft wurde ein weiterer Mittäter (19) bestraft. Über den Jüngsten, er war zum Tatzeitpunkt 16, wurden 20 Monate Haft verhängt. Alle vier Schuldsprüche waren vorerst nicht rechtskräftig. Die Tat zeuge von "enormer Menschenverachtung", sagte Richter Melichar bei der Urteilsbegründung. Die Angeklagten hätten das Opfer zu einer Sache degradiert. "Wie andere Leute ein Fahrzeug Probe fahren, so sind sie mit der 17-Jährigen umgegangen".

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