30 Gäste zuckten aus

Massen-Rauferei in 2.010 Metern Höhe

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Geburtstagsfeier auf Skihütte eskalierte: Polizei rückte per Sessellift an.

Die Massenschlägerei im Ski-Gebiet Axamer Lizum (Bez. Innsbruck Land) hätte sich eigentlich einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde verdient. Nicht wegen der 30 Beteiligten, sondern wegen der 2.010 Meter Seehöhe, auf der sie stattfand.

Es hätte eine lustige Geburtstagsfeier einer Gruppe von einheimischen Gästen im Birgitzköfplhaus der Familie Frischmann werden sollen. 30 Personen feierten ausgelassen in der Bar der Ski-Hütte.

Ohrfeige
„Meine Frau und ich haben dann Sperrstunde gemacht“, so Hütten-Chef Harald Frischmann zu ÖSTERREICH: „Wir baten die Gäste, in die Gaststube zu gehen, um dort weiterzufeiern. Dann hämmerten sie an die Bar-Türe. Als ich öffnete, setzte es schon die ersten Ohrfeigen für mein Personal.“

Die Trunkenbolde waren nicht mehr zu bändigen. Dem Hütten-Boss wurde es zu bunt und er ging dazwischen: „Dann hat es teuflisch gekracht. Meine Frau hat die Polizei gerufen.“ Ein Mann (53) ging bewusstlos zu Boden.

Die alarmierten Beamten im Tal rückten mit dem Sessellift an, der extra eingeschaltet wurde, und nahmen Ski-Doos der Bergrettung. Da das Birgitzköpl­haus so abgeschieden liegt, waren die Einsatzkräfte erst gegen zwei Uhr vor Ort. „Da hatte sich die Lage bereits beruhigt“, sagt Polizist Hubert Stubenböck. Die Beamten nahmen die Daten auf und machten sich auf den Weg ins Tal. Der kurzzeitig bewusstlose Mann musste mit – zum Durchchecken ins Spital.

Die Raufbolde verzogen sich in die Betten und schliefen ihre Räusche aus. „Sonntagmorgen machten sie sich mucksmäuschenstill aus dem Staub“, so Frischmann.

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