Lebenslange Haft

Mutter tötete ihre drei Kinder

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Die 39-Jährige legte bei dem Prozess in der Schweiz ein Geständnis ab.

Gebannt blickte die Schweiz am Dienstag in den Großen Sitzungssaal des Bezirksgerichts von Horgen. Dort wurde eine Tirolerin zu lebenslanger Haft verurteilt, deren Verbrechen nicht nur die Eidgenossen erschüttert hat:

Bereits beim Prozess­termin im Dezember gab Bianca B. (39) zu, ihre drei kleinen Kinder, darunter die Zwillinge Celine und Mario (7), getötet zu haben. Schockierend war ihre Aussage damals vor Gericht: „Ich wollte, dass es einfach einmal ruhig ist“, sagte die Mutter zum Tod ihres kleinsten Kindes Lisa.

Es geschah in der Nacht auf den Heiligen Abend 2007. „Ich wollte meinen Kindern eigentlich nichts antun, ich habe sie doch geliebt“, sagte die Tirolerin. Trotzdem drehte die Frau durch, setzte sich an das Kinderbett ihrer kleinen Tochter Celine und beobachtete das Mädchen beim Schlafen. Dann packte sie ein Polster und drückte es der Siebenjährigen ins Gesicht. Die Kleine wehrte sich vergebens. Sie erstickte qualvoll.

In Haft muss die Killerin eine Therapie machen
Dann schlich Bianca B. zu ihrem Sohn Mario. 
Er starb wie seine Zwillingsschwester. Nach den Morden an den Kindern täuschte die Mutter einen Einbruch vor, weckte ihren Mann und alarmierte die Polizei. Im Zuge der Ermittlungen kam die ganze Geschichte ans Tageslicht. Schon 1999 hatte Bianca B. ihr damals sieben Wochen altes Baby Lisa erstickt. Für die Morde wurde die Mutter 2010 zur lebenslangen Haft verurteilt. Doch wegen Fehlern wurde das Urteil aufgehoben.

Jetzt muss Bianca B. tatsächlich die Strafe verbüßen und eine ambulante Therapie absolvieren. Nach frühestens 15 Jahren darf sie einen Antrag auf bedingte Entlassung stellen. Bianca B. nahm das Urteil regungslos zur Kenntnis.

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