Polizei warnt

Neffenbetrüger in Innsbruck unterwegs

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Ein 63-jähriger Tiroler hätte für einen Unbekannten 40.000 Euro organisieren sollen.

In Innsbruck sind wieder sogenannte "Neffenbetrüger" aktiv. Am Montag ist ein 63-jähriger Innsbrucker von einem Unbekannten angerufen worden, der versuchte, ihm Geld heraus zu locken. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnte im Nahbereich des Wohnhauses eine tatverdächtige 21-Jährige festgenommen werden. Sie könnte den Tatort ausgekundschaftet haben oder für die Geldübergabe zuständig gewesen sein.

Hochdeutscher Akzent
Der 63-Jährige war von einem Mann mit hochdeutschem Akzent angerufen worden, der sich während des Gespräches als Bekannter dessen Frau ausgab. Schließlich einigte man sich auf 40.000 Euro. Anstatt zur Bank zu fahren, schaltete der Innsbrucker die Polizei ein, die dann die 21-jährige Polin festnahm. Die Frau habe bei den Einvernahmen bisher jeden Zusammenhang mit der Tat geleugnet, hieß es am Dienstag. Die beim Anruf verwendeten Handys hätten sich nach Polen zurückverfolgen lassen.

Die Polizei riet zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht. Durch psychologisches und rhetorisches Geschick würden den Telefonpartnern persönliche Daten entlockt und so ein anscheinendes Nahverhältnis vorgetäuscht. "Dringend" wurde davon abgeraten, in diesen telefonisch eingefädelten "Notfällen" durch Übergabe von Bargeld Hilfe zu leisten.

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