Vor zwei Wochen eröffnet

Neues Luxus-Bordell ging in Flammen auf

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Vor gut zwei Wochen eröffnete ein exquisiter Nachtklub im Imst in Tirol.

Nachtklub-König Gino Simoni stand Dienstag früh zwar nicht vor den Trümmern seines Lebens, aber vor einem Scherbenhaufen. In der Industriezone in Imst war sein Edel-Bordell La Villa lichterloh in Flammen aufgegangen. Ein exquisites Etablissement, das erst am 17. Dezember eröffnet hatte.

Feuerwehr-Großeinsatz in Tiroler Nachtclub

Seitdem galt das Haus als edelster Klub der Republik. Gediegene Ausstattung, ein großzügiger Barbereich für die Freier. Die Dirnen-Zimmer erinnerten an edle Suiten in Luxushotels.

Platzhirsch
Simoni hat auf das Vornehme gesetzt. Aus gutem Grund: Der schillernde Geschäftsmann im Nadelstreifenanzug und mit perfekten Manieren hat einen Ruf zu verteidigen. Er ist der Platzhirsch im Rotlichtmilieu Tirols, seine Etablissements in Wörgl und Telfs galten als erste Adressen. Dabei legte er Wert auf Seriosität, nie gab es Ärger in seinen Klubs.

Das Haus in Imst stand zunächst allerdings unter keinem guten Stern. Ein Ungar hatte es erst erworben und geplant, eine Table-Dance-Bar zu errichten. Als ihm das Geld ausging, schlug die Stunde von Simoni und die Geburtsstunde der dritten La Villa. Der verheerende Brand gut zwei Wochen nach Eröffnung führt deshalb jetzt zu Spekulationen. War es Brandstiftung, steckt das Milieu dahinter?

Ermittlungen
Alles offen. Fest steht, dass sich das Feuer nach Mitternacht im Dachstuhl ausbreitete. Die Flammen schlugen schnell um sich, 170 Feuerwehrleute kämpften um das Objekt Industriezone 41. Doch die La Villa ist zerstört, der Schaden geht in die Hunderttausende. Brandermittler sind jetzt vor Ort.

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