Innsbruck

Streit um Finanzdebakel in EURO-Fanzonen

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Die Fanzone auf der Seegrube regt Landesrätin Zoller-Frischauf besonders auf. Der Organisator fordert 950.000 Euro von den EM-Verantwortlichen.

Die EURO ist zwar schon fast ein Jahr vorüber, die Nachwehen sind aber bis heute spürbar. Die Fanzonen in Innsbruck verursachten ein gewaltiges Minus, trotz Zuschüssen von Land, Stadt und der UEFA fehlen dem Fanzonen-Veranstalter Olympiaworld noch immer 950.000 Euro, der EURO-Verein soll dieses Minus begleichen.

Falsch Kalkuliert
Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf lud deshalb am Montag zum Krisengipfel. Gestritten wurde vor allem um die Kalkulation auf der Seegrube. Dort rechnete man ursprünglich mit einem Gewinn, jetzt dürfte der Verlust aber sogar noch höher sein, als die zuvor angenommenen 20.000 Euro. „Nach meiner Meinung wurde die Seegrube völlig falsch kalkuliert. Mein Verständnis für Professionalität ist ein anderes“, so Zoller-Frischauf im ORF-Radio.

Erfolgsprämien trotz Minus
Der Landesrechnungshof und das Kontrollamt der Stadt Innsbruck sollen jetzt noch einmal Rechnungen und Ausgaben prüfen. Von personellen Konsequenzen will Frischauf aber nichts wissen. Und das, obwohl angeblich trotz des Minus vom EURO-Verein Erfolgsprämien ausbezahlt wurden. Bis zum Sommer sollen jetzt die neuen Prüf-Ergebnisse auf dem Tisch liegen.

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