Marokko

Tirolerin nach Segelunfall weiterhin vermisst

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Durch den heftigen Sturm ist die Suche nach den sechs vermissten äußerst schwierig. Es besteht kaum noch Hoffnung.

Nach dem Kentern eines Segelbootes vor Marokko bestand am Donnerstag kaum noch Hoffnung für die sechs Vermissten. Zwei Tage nach dem Unfall suchten die marokkanischen Einsatzkräfte verzweifelt mit einem Hubschrauber nach der verschollenen Österreicherin sowie den drei Deutschen, der Dänin und den Slowenen. Ein starker Sturm machte die Suche im Wasser unmöglich. Die Wellen sind bis zu sieben Meter hoch.

Heftiger Sturm
Die 20-jährige Tirolerin befand sich mit sechs anderen Besatzungsmitgliedern auf dem Segelboot namens "Taube" in der Küstennähe von Kenitra (40 Kilometer nördlich von Rabat), als das Boot aufgrund des heftigen Sturms kenterte. Eine Deutsche überlebte, indem sie sich auf eine Matte rettete, erzählte Außenamtssprecher Launsky-Tieffenthal. Sie wurde von Leuten beim Hafen im Wasser treibend gefunden und gerettet. Das Boot ist untergegangen.

Die Überlebende befand sich auch am Donnerstag in der deutschen Botschaft in Rabat. Sie berichtete, dass die Organisation Migrobirdo Anfang Dezember zu einem Segeltörn gestartet sei. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, das Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen zu fördern. Die Mannschaft auf dem Schiff wurde aber laufend ausgetauscht. Die Mitglieder der Organisation Migrobirdo sind immer nur ein Stück mitgesegelt. Daher kannten sich die meisten nur per Vornamen.

Das österreichische Außenministerium ist weiterhin in Kontakt mit den besorgten Angehörigen der Tirolerin.

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