Lawinen-Schweine

Unbekannter wollte Raika sprengen

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Der Mann brachte die Filiale mit den umstrittenen Experimenten in Verbindung und lancierte eine Bombendrohung.

Das umstrittene Lawinenexperiment mit lebenden Schweinen, das vergangene Woche im hinteren Ötztal durchgeführt wurde, treibt mittlerweile seltsame Blüten. Die Raika-Filiale in Sölden wurde am Mittwoch Ziel einer Bombendrohung. Hintergrund dürfte laut Polizei der seit knapp einer Woche abgebrochene Tierversuch in Vent sein. Der unbekannte Täter brachte die Bank aufgrund eines Fotos in einem Medium mit dem Experiment in Verbindung.

Zwischen der Bank und der Studie bestehe allerdings keinerlei Zusammenhang, betonte der Imster Bezirkspolizeikommandant, Huber Juen. Ein Symbol auf der Jacke eines Mitarbeiters am Projekt sei vom Verfasser des Bekennerschreibens fälschlicherweise als Raika-Logo gedeutet worden. Die Drohung langte bei der Filiale in Sölden am Mittwochvormittag per Post ein.

Bank evuakiert
Es habe sich um einen ganz normalen Umschlag und einen maschingeschriebenen Brief gehandelt, erklärte Juen. Darin werfe der unbekannte Schreiber der Bank vor, die Tierversuche in Vent unterstützt zu haben, und erklärte, dass eine Bombe folgen werde. Daraufhin wurde die Bank, in der rund 15 Personen beschäftigt sind, evakuiert. Mit einem Sprengstoffsuchhund wurde das Gebäude durchsucht.

Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden. Es wurde kein Sprengsatz entdeckt. Die Raika wird voraussichtlich am Donnerstag ihre Pforten wieder öffnen. Hinweise auf den Verfasser gebe es bisher keine, sagte Juen. Aufgegeben wurde der Brief in Wien.

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