Unfall auf Brennerautobahn

Stützmauer erschlägt 
Lkw-Fahrer

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Horror-Unfall auf Brennerautobahn 
- Lenker Manfred K. (50) zerquetscht.

Ein unglaublicher Unfall passierte am Dienstag um 5.15 Uhr auf der Brennerautobahn (A13) in Fahrtrichtung Italien, 100 Meter vor der Mautstelle Schönberg: Wie aus heiterem Himmel donnerten plötzlich mehr als 100 Tonnen schwere Teile einer Stützmauer auf die Fahrbahn und begruben einen deutschen Lkw unter sich. Das mit Autoersatzteilen voll beladene Vehikel wurde komplett zerdrückt, der Lkw-Lenker Manfred K. (50) aus München regelgerecht zerquetscht.

Betonmauer begräbt Lkw

Für den 50-jährigen Berufschauffeur kam jede Hilfe zu spät. Er konnte Stunden nach dem Unfall nur noch tot geborgen werden. Obwohl die Einsatzkräfte rasch am Unglücksort eintrafen, konnte die Bergung erst eine Stunde später beginnen. Spezialkräne waren notwendig, um die tonnenschweren Betonelemente zu entfernen. Was erschwerend hinzukam: Ständig rutschte weiteres Geröll auf die Autobahn.

Lenker nur noch tot aus 
dem Führerhaus geborgen
„Die Ursache dieses Unglücks ist die Schneeschmelze, die einen so massiv erhöhten Erddruck erzeugte, dass die Mauer umgeworfen wurde“, so Gunther Heißel, der Tiroler Landesgeologe zu ÖSTERREICH.


 

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10:45 Uhr: Traurige Gewissheit: Der Lenker wurde bei dem Unfall getötet. Es dauerte über 5 Stunden, bis er geborgen werden konnte.

10:37 Uhr:  Nach Angaben der Asfinag ist die umgestürzte Stützmauer zuletzt im November 2011 von Experten geprüft worden. "Nach ersten Erkenntnissen ist die Mauer, die 1980 errichtet wurde, direkt an der statischen Stützkonstruktion des sogenannten Spornes gebrochen und Richtung Fahrbahn geklappt", so die Asfinag.

10:20 Uhr:
Die Feuerwehr sichert den Hang mit Sandsäcken.

10:12 Uhr: Derzeit wird versucht, mit einem Bagger Löchter in die herabgestürzte Betonmauer zu schlagen, damit der Kran die Teile dann bergen kann. Rätselraten herrscht weiter über das Schicksal des Lkw-Lenkers. Unbestätigten Meldungen zufolge hat er das Unglück nicht überlebt.

09:26 Uhr: Bis zum Ende der Schneeschmelze werden vermutlich zwei Spuren der A13 gesperrt werden müssen. Zu groß ist die Gefahr, dass weitere Betonteile herabstürzen. Der Verkehr wird derzeit einspurig an der Unglücksstelle vorbeigeleitet.

09:20 Uhr: Landes-Geologen sind am Unglückort eingetroffen, um den Hang zu begutachten.

09:04 Uhr: Noch immer ist nicht bekannt, ob der Fahrer des Unglücks-Lkw den Horror-Unfall überlebt hat.

08:40 Uhr: Die herabgestürzte Mauer ist zehn mal sieben Meter groß. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig, da immer wieder Geröll vom Hang nachrutscht.

08:36 Uhr: Bei dem Lkw handelt es sich um ein Sattelzug mit Münchner Kennzeichen, wie oe24.at soeben erfuhr.

08:28 Uhr: Zwei Spezialkräne sind angerückt. Sie sollen die tonnenschwere Mauerteile bergen.

08:13 Uhr: Das Unglück ereignete sich um 5.30 Uhr in Fahrtrichtung Italien, zwischen dem Stubaital und der Mautstelle Schönberg. Zwischenzeitlich musste die Autobahn gesperrt werden, mittlerweile ist laut ÖAMTC ein Fahrstreifen wieder befahrbar. Man rechnet aber mit Behinderungen "bis in den Vormittag hinein, wenn nicht sogar länger". Nach Angaben des Verkehrsclubs war das heruntergestürzte Mauerwerk sieben Meter breit.

07:51 Uhr: Polizei, Feuerwehr und Rettung sind im Großeinsatz. Ersten Erhebungen zufolge hat sich der Hang durch Schmelzwasser gelöst. Er geriet ins Rutschen und drückte die Beton-Wand auf die Straße. Dabei wurde ein Lkw getroffen. +++ Wir berichten jetzt LIVE von dem Unglück in Tirol +++

 

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