400 Meter abgestürzt

Wie ich den Horrorsturz überlebte

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Das Auto von Michael Schöke stürzte 400 Meter in eine Schlucht. Er selbst rettete sich mit einem waghalsigen Sprung aus dem Auto.

Michael Schöke aus München kann es noch gar nicht fassen. Nur durch einen waghalsigen Sprung aus dem Auto entging er am Dienstag einem 400-Meter-Absturz mit seinem VW Touareg. „Ich bin ganz normal ins Vomperloch reingefahren“, erzählt Schöke. „Aber schon nach der ersten Kurve hab ich gesehen: Da fliegt jetzt ein Stein auf die Fahrbahn.“

„Ich wollte dann den Stein umfahren, da hab ich gemerkt wie ich über die Fahrbahn rauskomme.“ Geistesgegenwärtig öffnete Schöke die Autotür und hechtete ins Freie. Nur den Wimpernschlag später stürzte das Auto 400 Meter senkrecht über Felsen in die Tiefe.

Sohn zu Hause gelassen

„Zum Glück war ich nicht angeschnallt“, erzählt der Münchner. „Ich hätte überhaupt keine Chance gehabt, aus dem Auto rauszukommen.“ Ursprünglich wollte der Mitarbeiter des Deutschen Alpenvereins auch seinen Sohn mit auf die Tour nach Tirol nehmen. „Gott sei Dank hab ich das dann aber doch nicht gemacht.“ Den Absturz hätte kein Insasse überlebt. Schöke überstand den Unfall durch seine schnelle Reaktion relativ unbeschadet.

„Im Krankenhaus haben sie mich geröntgt. Ich habe eine Ellenbogenprellung und eine angeknackste Rippe, vielleicht ist sie auch gebrochen. Das muss man noch einmal anschauen. Beim Schnaufen tut es schon noch weh.“ Gestern trat der Bayer die Heimreise nach München an. „Ich bin aber nicht mit dem Auto rausgefahren, sondern mit dem Zug.“ Das Wrack wurde am Dienstagabend mit einem Transporthubschrauber aus der Schlucht geholt. „Ich brauche wahrscheinlich noch etwas Zeit, bis ich das alles realisiert habe“, erzählt Schöke. „Ich fühle mich aber inzwischen schon wieder einigermaßen fit.“

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