Aufregung

Babys vertauscht? - Familie verklagt Arzt

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Befruchtungsinstitut sieht sich schon wieder mit heftigen Vorwürfen konfrontiert.

Die Klinik des Fortpflanzungsmediziners Herbert Zech sieht sich wieder mit einem Verwechslungsvorwurf konfrontiert. Nach Kristina V., deren Eltern definitiv nicht als genetische Erzeuger infrage kommen, hat ein Test ergeben, dass auch Kristinas Schwester, ebenfalls durch Invitro-Fertilisation in Bregenz gezeugt, nicht das Kind ihres Vaters sein kann. Wurden die Zellen vom Befruchtungsinstitut gleich zweimal unabsichtlich vertauscht?

DNA-Test

Bereits 2014 hatte die heute 26 Jahre alte Schweizerin mittels DNA-Test herausgefunden, dass sie nicht mit ihrer angeblichen Mutter Miluška V. und ihrer nur eineinhalb Jahre später zur Welt gekommenen Schwester verwandt ist. Der Vater war damals aber bereits verstorben. Gewissheit bezüglich seiner Vaterschaft schien also unmöglich. Vor Kurzem erhielt die Familie aber histologisches Material des Vaters von einer Klinik, wo der Mann operiert worden war. Jetzt will die Familie klagen.

Zech fühlt sich erpresst. Er sehe sich mit einer Zahlungsaufforderung in Millionenhöhe konfrontiert. "Gleichzeitig wurde gedroht, den Vorfall publik zu machen", sagt Zechs Anwalt Michael Konzett. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

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