Heiß auf Craig

Die Seebühne ist fit für Bond

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Hochbetrieb am Bodensee: Bis Ende April muss die Seebühne voll einsatzbereit sein. Dann übernimmt dort James Bond das Kommando.

Nach der Winterpause laufen die Vorbereitungen für den Bond-Dreh auf der Seebühne jetzt auf vollen Touren. Von 30. April bis 9. Mai wird das Areal im Bodensee zum Schauplatz einiger Schlüsselszenen des neuen Bond-Abenteuers Quantum of Solace werden. "Derzeit ist ein kleines Kernteam auf der Bühne im Einsatz. Es werden die Technik geprüft und Reparaturen durchgeführt, so dass die Seebühne im April wieder in neuem Glanz erstrahlt", erklärt Festspiel-Sprecher Axel Renner. "In der Verwaltung, Technik und Administration sind rund hundert Mitarbeiter mit den Vorbereitungen auf die kommende Saison beschäftigt." Doch schon während der Drehtage im Mai soll auf der Seebühne sommerliche Festspielstimmung herrschen. Technik, Solisten, Maske und Kostüme für eine komplette Tosca-Aufführung müssen dafür bereit sein, ein logistischer Großaufwand.

Fit für Bond
"Normalerweise beginnen wir nicht Anfang März, sondern erst später im Frühjahr damit, die Bühne vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur der Einbau von Scheinwerfern und Lautsprechern, auch Malerei und Kaschur müssen aufgefrischt und teilweise erneuert werden", erzählt Bühnenmeister Manfred Achberger. Große Umbauten sind für die Dreharbeiten aber nicht notwendig. Die Produzenten und Regisseur Marc Forster haben sich für den Film die originale Tosca-Ausstattung mit dem riesigen Augen-Bühnenbild gewünscht. Einzig ein Steg, der das Bühnenbild mit der Tribüne verbindet, soll zusätzlich errichtet werden. Insgesamt werden im April 400 Festspiel-Mitarbeiter und 250 Mitglieder der Bond-Crew mit dem Dreh beschäftigt sein. Auch die Tosca-Künstler müssen ihre laufenden Engagements unterbrechen und mit Daniel Craig auf der Seebühne stehen.

Performance
"Wir werden für die Bond-Crew während mehrerer Nächte eine komplette Vorstellung von Tosca auf die Beine stellen. Noch wissen wir natürlich nicht bis ins letzte Detail, was wirklich auf uns zukommt, wie oft etwa eine bestimmte Szene wiederholt werden muss, aber wir versuchen, auf alles vorbereitet zu sein", sagt Bühnenmeister Achberger.

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