Keine Tötungsabsicht

Feldkircher Bratpfannen-Mord-Prozess beginnt

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Der Angeklagte schlug mit einer Bratpfanne auf den Kopf einer 16-Jährigen. Das Mädchen erlitt tödliche Verletzungen.

Am Freitag muss sich ein 21-jähriger Mann am Landesgericht Feldkirch wegen Mordes verantworten. Der Angeklagte, zum Tatzeitpunkt noch 20 Jahre alt, soll ein 16-jähriges Mädchen Anfang des Jahres 2008 in Koblach (Bezirk Feldkirch) mit Schlägen auf den Kopf mit einer Bratpfanne getötet haben. Der Schwurgerichtsprozess am Landesgericht unter dem Vorsitz von Richter Peter Mück beginnt um 8.30 Uhr.

Tötungsvorsatz?
Der Angeklagte gestand bereits im Vorfeld, dem Mädchen mit einer Pfanne auf den Kopf geschlagen zu haben. Laut seiner Verteidigung gab der 21-Jährige aber an, er habe das Mädchen nicht töten wollen und nur ein einziges Mal zugeschlagen. Diese Angaben deckten sich mit einem von zwei medizinischen Gutachten. Laut der zweiten Expertise sollen der Jugendlichen aber zwei bis drei Schläge auf den Kopf versetzt worden sein. Fest steht, dass die 16-Jährige an einer Schädelzertrümmerung starb. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Tötungsvorsatz aus.

Das Mädchen war am 4. Jänner 2008 in der Wohnung ihrer Eltern in einem Mehrfamilienhaus tot aufgefunden worden. Eine Nachbarin, die nach dem Rechten sehen wollte, entdeckte die Leiche der 16-Jährigen. Das Mädchen befand sich in den vergangenen Tagen allein in der Wohnung, da die Eltern in ihrem Heimatland Serbien auf Urlaub waren. Wenige Tage später wurde der damals 20-jährige Tatverdächtige verhaftet.

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