Langeweile und Frust

Jugendliche warfen Molotowcocktail auf Polizeiauto

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Das Trio verübte noch weitere Anschläge, als Tatmotiv gaben sie Langeweile und Frust an.

Drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sollen im August im Bezirk Feldkirch mehrere Brandanschläge verübt haben. So bewarfen die zwei Burschen und das Mädchen ein Polizeifahrzeug in Rankweil mit benzingefüllten Molotowcocktails. Auch einen Supermarkt in Mäder sowie einen Holzstadel in Koblach erkoren die Heranwachsenden als Ziele aus. Da es nie zu größeren Bränden kam, dürfte der Schaden eher gering sein.

Anschläge auch auf Supermarkt und Holzstadel
Beim Anschlag auf das Polizeifahrzeug brachten die Jugendlichen nur einen von drei Molotowcocktails zum Brennen - diesen warfen sie unter den Wagen, wo die Flammen aber schnell erloschen. Ähnlich erging es dem Trio beim Supermarkt in Mäder, wo ein auf Nitroverdünnung basierender Molotowcocktail zwar an der Glasfassade zersprang, das Feuer sich aber dennoch nur kurz ausbreitete. Beim Holzstadel in Koblach konnte ein zufällig vorbeifahrender Anrainer die Flammen mit einem Feuerlöscher ersticken. Ebenfalls angezündet wurde von dem Mädchen ein Altpapiercontainer vor einer Volksschule in Götzis.

Tatmotiv: Frust und Langeweile
Die erste Tat - den Anschlag auf das Polizeifahrzeug - begingen die Jugendlichen laut Polizei aus Frust, weil das Mädchen Tage zuvor bei einem Einbruch erwischt worden war. Die anderen Ziele wählten sie zufällig und aus Langeweile aus. Das Trio wird wegen schwerer Sachbeschädigung, Diebstahls und versuchter Brandstiftung an die Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.

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