Strengere Regeln

Kampf dem Komatrinken im Ländle

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Vorarlbergs Bürgermeister machen Ernst - einheitliche Regeln gegen Komatrinken in Diskotheken gefordert

Vielen Vorarlberger Gemeinden reicht es jetzt endgültig. Es vergeht praktisch kein Wochenende mehr, an dem nicht vor irgendeiner Disco immer jüngere „Alkoholleichen“ aufgegriffen werden. Die Bürgermeister von Altach, Hard, Lauterach und Lustenau wollen sich noch im November zusammensetzen und einheitliche Regeln für alle Diskotheken und ähnliche Gastbetriebe vereinbaren. Die genannten vier Gemeinden haben vor allem eines gemeinsam: sie haben alle eine große Disco innerhalb der Gemeindegrenzen. Die Klagen wegen des exzessiven Alkoholkonsums jugendlicher Besucher häufen sich. Gemeinsam mit SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe sollen nun gleiche „Spielregeln“ für alle Betreiber aufgestellt werden. In der Vergangenheit wehrten sich Discobetreiber gegen Auflagen mit dem Hinweis, die Vorschriften seien anderswo weniger streng. Damit wird bald Schluss sein. Die „Spielregeln“ sind zu einem großen Teil im Jugendschutzgesetz verankert, sollen aber nun rigoros umgesetzt werden.

Regeln
Ein Auszug: Genaue Kontrollen, auch innerhalb des Gastbetriebs, kein Einlass für deutlich alkoholisierte Gäste, keine „Schleuderpreise“ mehr bei „happy-hours“ oder „Kübelsaufen“, Kontrolle der Spielregeln durch die Gemeinden. Andreas Prenn von SUPRO geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wir richten unsere Forderung an Minister Bartenstein. Die Regeln sollen in die Gewerbeordnung aufgenommen werden.“ In Deutschland oder Frankreich wurden per Gerichtsbeschluss zuwiderhandelnde Betriebe umgehend geschlossen.

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