Nach Messerstecherei

Skinheads schwören Rache für Kameraden

Teilen

Behörden fürchten jetzt „Krieg“ zwischen Skins und den „Outsider“-Rockern.

In Lauterach schrillen die Alarmglocken: Nach dem Tod eines Skinheads sind jetzt Drohbotschaften seiner Kumpels aufgetaucht. Wie berichtet, wurde Michael A. (20) aus Hörbranz am Sonntag im Vereinsheim des Motorradclubs Outsiders von einem Biker erstochen: Einem 26-Jährigen aus Fußach. Die Staatsanwaltschaft bestätigt nach Einlangen des Obduktionsberichtes: Gegen den Tatverdächtigen wird wegen Mordes bzw. versuchten Mordes ermittelt. Auch der Mittäter, ein 35-jähriger Tiroler, bleibt in U-Haft.

Bandenkrieg
Die Kriminalpolizei fürchtet jetzt Racheakte: Denn kurz nach der tödlichen Stecherei brachten Gesinnungsgenossen des Opfers Pamphlete am Outsider-Clubheim an: „Man sieht sich 2 Mal im Leben“, und „M.A., see you in Walhalla“. Unterzeichnet sind die Drohungen mit „B&H Vorarlberg“ – Erkennungszeichen der rechtsradikalen Skin-Gruppe Blood & Honour. Uta Bachmann von der Sicherheitsdirektion erklärte, dass man die rechtsextremen Botschaften nicht unterschätze. Es wird befürchtet, dass der Konflikt zwischen Bikern und Skinheads eskaliert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.